Heide Schlüpmann
Heide Schlüpmann ist emeritierte Professorin für Filmwissenschaft am Institut für Theater-, Film- und Medienwissenschaft in Frankfurt am Main. Sie studierte u.a. bei Ernst Bloch und Theodor W. Adorno Philosophie.Ende der 1970er Jahre war sie Mitbegründerin einer Arbeitsgruppe zum nationalsozialistischen Unterhaltungsfilm und war von 1991 bis in die späten 1990er Mitherausgeberin der Zeitschrift Frauen und Film ein. 2000 beteiligte sich Schlüpmann an der, von Karola Gramann initiierten, Gründung der Kinothek Asta Nielsen e.V., womit eine bis heute andauernde gemeinsame Kuratorinnentätigkeit begann. Von 1991-2008 war sie Professorin für Filmwissenschaft an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main und lehrte als Gastprofessorin am Dartmouth College in Hanover, New Hampshire.
Zu Schlüpmanns Forschungsschwerpunkten gehören frühes Kino, Film- bzw. Kinotheorie sowie die soziologische, philosophische und politische Auseinandersetzung mit dem Medium Film. Der Titel ihrer Habilitationsschrift von 1989 ist:Unheimlichkeit des Blicks. Das Drama des frühen deutschen Kinos. Weitere Publikationen umfassen: Öffentliche Intimität. Die Theorie im Kino (2003), Ungeheure Einbildungskraft. Die dunkle Moralität des Kinos (2007) und Das innere Bild. Zu einem verlorenen Begriff der Seele(2015). Sie hat außerdem mit Karola Gramann, Eric de Kuyper, Sabine Nessel und Michael Wedel zwei Asta Nielsen-Bände herausgegeben (2010) und ist, gemeinsam mit Fabian Tietke, Herausgeberin von Transito. Elvira Notari – Kino der Passage (2017).