Isabel Mundry
Isabel Mundry ist eine der profiliertesten deutschen Komponistinnen der Gegenwart. Sie studierte Komposition an der Hochschule der Künste Berlin und der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main. Sie studierte zudem Kunstgeschichte, Philosophie und Musikwissenschaft. 1996 erhielt Mundry einen Ruf auf eine Professur für Komposition und Tonsatz an der Musikhochschule Frankfurt. 2004 wurde sie Professorin für Komposition an der Zürcher Hochschule der Künste, 2011 zudem an der Hochschule für Musik und Theater München. Seit 2016 ist sie an der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz. Mundry war die erste Resident-Komponistin der Staatskapelle in Dresden. Zuvor hatte sie eine ähnliche Position am Tong Yong Festival, Festival Luzern und am Nationaltheater Mannheim inne. Ihre Kompositionen zeichnen sich durch eine sehr individuelle Musiksprache aus, voller Variationen und Nuancen.
Mundrys Werke wurden unter anderem vom Philharmonischen Orchester Berlin, dem Chicago Symphony Orchestra und der Staatskapelle Dresden interpretiert. Sie sind vielfach ausgezeichnet, darunter mit dem Busoni-Preis 1995, dem Förderpreis der Ernst-von-Siemens-Stiftung 2001, dem Heidelberger Künstlerinnenpreis 2011 und dem Deutschen Musikautorenpreis der GEMA 2014. Ihr Musiktheater Ein Atemzug – Odyssee wurde an der Deutschen Oper Berlin im September 2005 uraufgeführt und wurde zur Uraufführung des Jahres gewählt.