James McFarland
James McFarland ist über den gesamten Zeitraum des akademischen Jahres 2016/17 Research Fellow der Forschergruppe. Seine Forschung im Bereich der Genretheorie sowie der Historiografie wird die Arbeiten von Cinepoetics zum zweiten Jahresthema unterstützen.
Im Rahmen seiner Promotion an der Princeton University, New Jersey, arbeitete James McFarland zu Friedrich Nietzsche und Walter Benjamin. Die Arbeit wurde unter dem Titel „Friedrich Nietzsche and Walter Benjamin in the Now-Time of History“ bei Fordham University Press veröffentlicht. Derzeit ist er Assistant Professor für Germanistik, Film- und Medientheorie an der Vanderbilt University in Nashville, Tennessee. Dort beschäftigt er sich in filmhistorischen und -theoretischen Studien vor allem mit Themen der idealistischen Philosophie sowie der kritischen Theorie. Aktuell forscht er zum global-popkulturellen Bild des fleischfressenden Zombies, der seinen Ursprung in George A. Romeros Night of the Living Dead (1968) hat und seitdem eine anhaltende Popularität in unterschiedlichen Medien und Genres genießt.
Unter dem Titel „The Zombie-Image: Biopolitical Disintegration and the Persistence of Cinema“ verortet James McFarland das Topos des Zombies als audiovisuelles Bild im zeitgenössischen Zusammenfließen von technologischen und kulturellen Möglichkeiten. Hierbei identifiziert er die implizierte Historiographie in diesem apokalyptischen Szenario. Dabei erforscht er auch die zugrunde liegenden massenpolitischen Vorstellungen und entwickelt ein elaboriertes Konzept filmischer Indexikalität, um die Möglichkeiten des Zombie-Bildes in seiner Ausbreitung zu erklären.