Thomas Elsaesser
Thomas Elsaesser ist Professor emeritus für Film- und Fernsehwissenschaften an der Universiteit van Amsterdam. Seit 2013 unterrichtet er in Teilzeit an der Columbia University, New York. Er promovierte 1971 an der University of Sussex und lehrte anschließend fast 20 Jahre an der University of East Anglia, wo er das erste filmwissenschaftliche Institut des Vereinigten Königreichs mitgründete. 1991 erhielt er einen Ruf an die Universiteit van Amsterdam und gründete dort das Institut für Film- und Fernsehwissenschaften – das erste in den Niederlanden –, dessen Leitung er bis 2001 innehatte.
Elsaessers Expertise erstreckt sich gleichermaßen über die Felder der Filmtheorie und -geschichte, der Genretheorie, des Hollywood- und europäischen Autorenkinos, der Medienarchäologie wie der Theorie neuer Medien.
Die Schriften von Thomas Elsaesser wurden in mehr als 20 Sprachen übersetzt. Zu seinen Veröffentlichungen in Deutsch zählen Das Weimarer Kino: aufgeklärt und doppelbödig (Berlin, 1999), Metropolis (Hamburg, 2001), Filmgeschichte und frühes Kino. Archäologie eines Medienwandels (München, 2002), Hollywood heute. Geschichte, Gender und Nation im postklassischen Kino (Berlin, 2009), Terror und Trauma. Zur Gewalt des Vergangenen in der BRD (Berlin, 2007), Filmtheorie zur Einführung (mit Malte Hagener, Hamburg, 2008), Körper, Tod und Technik - Metamorphosen des Kriegsfilms (mit Michael Wedel, Paderborn, 2016). Elsaesser ist außerdem der Hauptherausgeber der Reihe Film Culture in Transition der Amsterdam University Press. Der 50. Band der Reihe war Elsaesser’s Film History as Media Archaeology: Tracking Digital Cinema (Amsterdam, 2016).