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Zur Person

Hermann Kappelhoff

Hermann Kappelhoff

Hermann Kappelhoff, geb. 1959, von 2003 bis 2024 Professor am Seminar für Filmwissenschaft der Freien Universität Berlin. Er promovierte 1993 mit einer Dissertation zur Poetologie des Weimarer Autorenkinos (Der möblierte Mensch. G.W. Pabst und die Utopie der Sachlichkeit. Ein poetologischer Versuch zum Weimarer Autorenkino, erschienen 1995) und habilitierte sich 2001 über das Melodramatische des Kinos als Paradigma einer Theorie der künstlichen Emotionalität (Matrix der Gefühle. Das Kino, das Melodrama und das Theater der Empfindsamkeit, erschienen 2004). Im Wintersemester 2009/10 hatte Hermann Kappelhoff eine Max-Kade-Visiting-Professur an der Vanderbilt University in Nashville (USA).

Seit Oktober 2015 war er Sprecher der Kolleg-Forschungsgruppe „Cinepoetics – Poetologien audiovisueller Bilder“. Zuvor war er Sprecher des Exzellenzclusters „Languages of Emotion" sowie Fachvertreter der Medienwissenschaft im Fachkollegium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) (2007-2015). Zudem ist er Principal Investigator der Graduate School of North American Studies und des Dahlem Humanities Center.

Neben diesen Tätigkeiten entwickelte Hermann Kappelhoff, ausgehend von Forschungsarbeiten zur Geschichte, Theorie und Analyse des Films und der audiovisuellen Medien, interdisziplinär ausgerichtete Arbeitsprojekte im Austausch mit der Kulturwissenschaft, der Philosophie und Ästhetik, der Literatur- und Kunstwissenschaft und der Psychologie. So hat er eine Reihe von Arbeitsschwerpunkten und Forschungsprojekten an der Freien Universität Berlin entwickelt. 2007-2014 war er Leiter des Teilprojektes „Die Politik des Ästhetischen im westeuropäischen Kino“ im Sonderforschungsbereich 626 „Ästhetische Erfahrung im Zeichen der Entgrenzung der Künste“ der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Er leitete das Teilprojekt Migrantenmelodramen und Einwanderungskomödien: Medienformate deutsch-türkischer Gemeinschaftsgefühle im Sonderforschungsbereich 1171 „Affective Societies: Dynamiken des Zusammenlebens in bewegten Welten“.

Außerdem entwickelt er seit 2005 E-Science-Projekte: zuletzt zur „Filmischen Expressivität und Ausdrucksbewegung“ und zur systematischen Filmanalyse in der Forschung und Lehre („Bildräume: zur methodischen Analyse kinematographischer Darstellungsformen“).